Nuklearmedizin
Definition und Anwendungsgebiete

Das Fachgebiet der Nuklearmedizin umfasst die Anwendung von offenen radioaktiven Nukliden zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken. 

In unserer nuklearmedizinischen Abteilung werden schwerpunktmäßig Schilddrüsen- bzw. Nebenschilddrüsen-, Knochen-, Nieren-, und Lungenszintigraphien angeboten. Ab der zweiten Jahreshälfte 2020 werden wir zusätzlich auch Herzuntersuchungen (Myokard-Szintigraphie) anbieten.

Hierzu kommen organspezifische Nuklide sog. Tracer zur Anwendung, welche im Gegensatz zu radiologischen Untersuchungsmethoden einen spezifischen Einblick in die Funktionsweise des jeweilig untersuchten Organs erlauben. 

Sollten Sie Bedenken hinsichtlich der vermuteten Strahlenbelastung haben, so sind diese unbegründet. Häufig liegt die effektive Dosis („Höhe der Strahlenbelastung“) unterhalb vergleichbarer radiologischer Verfahren.

VORBEREITUNG
AUF DIE UNTERSUCHUNG

Eine gezielte Vorbereitung gilt es in der Regel nicht zu beachten. Bei einzelnen Untersuchungen müssen jedoch bestimmte Medikamente im Vorfeld abgesetzt werden oder es dürfen gewisse Speisen nicht konsumiert werden. Unser Personal wird Sie bei der Terminvergabe genau informieren, was in Bezug auf Ihre geplante Untersuchung konkret  zu beachten ist.

Durchführung
der Untersuchung

Wie bereits Eingangs angesprochen, werden in der Nuklearmedizin radioaktive Stoffe zur Darstellung von Stoffwechselvorgängen eingesetzt. Je nach verwendetem Nuklid und untersuchtem Organ variiert die Untersuchungsdauer. Eine Schilddrüsenszintigraphie ist beispielsweise innerhalb von 30 min einschließlich Injektion des Stoffes, „Einwirkzeit“ und Anfertigung der Aufnahmen abgeschlossen. Andere Untersuchungen erstrecken sich hingegen über 2 Tage (Herzuntersuchungen), wobei Sie jeweils  mit einer Aufenthaltsdauer von ca. 2h rechnen müssen.

Über den konkreten Ablauf bzw. jeweiligen Zeitbedarf werden Sie ebenfalls bei Terminvergabe eingehend informiert.